Kampf ist Energie und Dynamik, ist ehrlich und befreiend. Das partnerschaftliche Raufen beinhaltet das alles, ohne jedoch das Destruktive des Kampfes. Und fügt noch Spaß und Vergnügen hinzu. Man bekommt eine Idee davon, was hier mit Raufen gemeint ist, wenn man an junge Hunde denkt, die im Spiel miteinander balgen. Es geht also nicht ums Gewinnen oder Verlieren, darum, gegeneinander zu kämpfen. Raufen bedeutet vergnüglich miteinander herumzutollen, viel zu lachen – und kann herrlich wild sein. Es ist eine einvernehmliche körperliche „Auseinandersetzung“, bei der wir unsere Kraft und die unseres Gegenübers spüren können, die uns unsere Körper auf eine ganz eigene, intensive Weise erleben lässt. Wir betreten dabei einen geschützten Erfahrungsraum, in dem wir auch mit Themen, Situationen und Gefühlen experimentieren können, die sonst eher ausgeblendet werden. Nicht zuletzt erschließen wir uns neue Möglichkeiten des spielerischen miteinander Umgehens.
Wir werden in diesem Einführungs-Workshop auf unterschiedlichen Wegen zum spielerischen Kämpfen hinführen und mit seinen verschiedenen Formen und Aspekten experimentieren. Diese freundschaftlichen Konfrontationen müssen nicht immer wie Ringkämpfe aussehen (keine Sorge: an Ringkampf wird es uns nicht mangeln). Sie können festen, vorher gemeinsam ausgedachten und ausgemachten Regeln und Szenarien folgen, sie können aber auch aus alltäglichen Situationen entstehen – mit Regeln, die wir beim Herumspielen selbst erfinden. Sicherheit und das Schaffen einer angenehmen, partnerschaftlichen Atmosphäre werden im Workshop besonders wichtig sein.
In ihrem einzigartigen Konzept intergieren Frank und Sheila Einflüsse aus Kampfkunst und verschiedenen Techniken aus der Körperarbeit.
Vorkenntnisse im Kampfsport oder besondere Fitness sind für den Workshop nicht erforderlich. Achten Sie aber darauf, dass Sie die grundsätzlichen gesundheitlichen Voraussetzungen für sportliche Aktivitäten erfüllen. Bitte weiche Knie- und Ellbogenschützer oder bequeme Kleidung mitbringen, die Knie und Ellbogen bedeckt.
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